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Große Steppe, weites Land ohne Namen

Die große Steppe

Die Große Steppe oder Öde schließt direkt im Süden und Westen an den östlichen Völkerbund an und erstreckt sich begrenzt vom großen Strom Nenmaeg bis an die Küsten der See. Es ist eine endlose Grassteppe, durchzogen von riesenhaften Findlingen und vereinzelten Bäumen. Das in den Sommermonden gelbe, trockene Gras ist an den meisten Stellen mehr als Menschenhoch und nur an einigen wenigen niedriger. Oft verwüsten Steppenbrände große Teile der Ebene, doch das von der fruchtbaren Asche bedeckte Land erholt sich rasch. Oft versuchte man Fuß in dem Gräsermeer zu fassen, doch fast immer waren diese Versuche der Besiedelung zum scheitern verurteilt, denn nicht nur Orks, Oger, unheimliche Wesen sondern eben auch dieses schnell wuchernde drahtige Steppengras, sowie eine reiche Palette an Naturkatastrophen, wie plötzliche, alles zerschmetternde Stürme oder lange Trockenperioden, machten eine Nutzung des Gebietes beinahe unmöglich. Nur an wenigen Stellen, in der Regel an Ufern von Flüßen, an den Ausläufern des Schwefelgebirges oder in der Nähe des Langwassers entstanden Siedlungen.
Die einzig nennenswerte, richtige Stadt der großen Öde ist Antares. Der Name Stadt täuscht nur über die Tatsache hinweg, dass die palisadenumzäunte Ansiedlung nicht mehr als der letzte Vorposten zu den Grenzen Septarias ist.
Viele Bewohner der Steppe machen den Siedlern das Leben schwer. An erster Stelle kämen da natürlich die wilden und ungezähmten Steppenorks, die immerwieder einige entlegene Gehöfte und die wenigen Handelszüge überfallen. Das unberechenbare Verhalten der Orks wird nur noch von den Ogern übertroffen, die sich zu regelrechten Banden zusammenrotten. Überfällt ein solches Rudel ein Dorf bleibt kaum mehr als ein paar rauchende Trümmer übrig. Neben den beiden größten Bedrohungen des Landes lebt im sumpfigen Umland der Stadt Antares eine besonders zähe Art von Goblins. Grün, schuppig und ledrig ist ihre Haut, rot-gelb oder gar schwarz ihre Augen. Sie sollen größer, wenngleich auch schlaksiger als ihre Vettern in den Gebirgen sein und auch von einer bösartigen Intelligenz beseelt. Dennoch treiben sie oft Handel mit Stämmen der Echsenmenschen und auch mit der Stadt selbst. Die vierte große Rasse die es noch in der Steppe gibt, sind die Zentauren, doch ziehen sie es vor ungestört zu bleiben. Die Mehrheit der Zentauren sind Jäger und Sammler, nur einige wenige gehen der Schmiedekunst oder gar dem Söldnertum nach. Zentauren und Menschen leben normalerweise friedlich nebeneinander, doch in Zeiten in denen Wasser und Wild knapp werden kommt es durchaus vor, dass einige Stämme entlegene Gehöfte überfallen, ausrauben und niederbrennen.
Die Fauna der Steppe ist bunt gemischt. Von unzähligen Antilopen- und Gnuarten über große und kleine Steppenechsen und Vögel bis zu den majestätischen Raubkatzen ist alles vertreten, doch auch weniger übliche Wesenheiten sind ab und zu zu bewundern. So gilt die Steppe vielen ihrer Bewohner als heiliger Ort des Elemente und so ist es nicht weietr verwunderlich wenn sich hier Elementare und Naturgeister geradezu tummeln. Auch die Seelen der Ahnen sollen laut einiger Zentaurenlegenden in Wind und Wasser spuken, dennoch wird es ein Nekromant oder Dämonenbeschwörer schwer haben einen Diener herbeizuholen, denn wenn Stygia das Reich der logischen Kälte ist, ist die große Steppe die ungezähmte Macht der Natur.

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ANTARES


Wenn es denn eine Art "Hauptstadt" in der großen Öde je gibt oder gegeben hat, dann muss dies Antares sein. Die Stadt umfasst knapp 600 Einwohner und ist somit der größte Ort der Steppe. Die Stadt deren Gründungsdatum nur knapp 100 Jahre zurückliegt ist der letzte Vorposten der Zivilisation. Hier in den staubigen Straßen und Gassen, die langsam aber stetig von der Natur zurückerobert werden, spielt sich ein hartes und kaum lohnenswertes Leben ab. Der hauptanteil der Bevölkerung des Stadtstaates gehört dem Stand der Bauern an, der Rest kann zu den Wildjägern oder Söldnern gezählt werden. Beeindruckende Bauwerke hat die Siedlung nicht aufzuweisen, denn fast jedes Haus wurde im selben blockhüttenartigen Stil erbaut. Die Festung des Stadtherren und selbsternannten Königs liegt in der Nähe der Sümpfe, die die endlose Graslandschaft nach Westen hin aufreißen. Das Wehrgehöft, denn mehr ist es nicht, wurde aus vielen Findlingen gezimmert und steht auf einem künstlichen Hügel der von einem Wassergaben umgeben ist. In der Nähe der Stadt fließt auch ein kleienr Fluß, der sein Bett in den letzten 5 Dekaden immer mehr nach Westen verlagerte und ein großes Sumpfgebiet zurückließ, in dem nun Goblins und seltsame Echsenwesen hausen. Der König von Antares ist im moment Enedor, der prächtige. Ein selbstherrlicher Despot, der sinnlose Eroberungskriege gegen die anderen zu weit verstreuten Sieldungen führt, um ein neues Großreich erstehen zu lassen.

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DIE SCHLURFER


"Ist der Löwe der König der Tiere, so ist der Grasmann oder auch Schlurfer der Herr über die geister der Steppe. Von vielen Stämmen des Umlandes wird der Schlurfer als Beschützer und Vollender des Naturkreislaufes betrachtet. Inwieweit das stimmt vermag ich nicht zu sagen, doch ist es unbestreitbar, dass dieses knapp 4 Schritt große Wesen der Gattung der Elementarkreaturen zuzuordnen ist. Der Körper eines Schlurfers besteht aus trockenem Gras, was an seinem leib zu wachsen scheint und deshalb oft in langen Halmen von Armen und Gesicht herabhängt, was den Anschein ergibt, das Wesen wäre ein wandelnder Haufen Gras mit zwei Armen, einer starren, animalischen Gesichtsform und einer langen Schleppe aus Gras. Schlurfer sind Einzelgänger und ziehen ihr Leben lang unkontrolliert, ja beinahe ziellos, durch die Grasländer. Ihre Nahrung scheint aus dem zu bestehen, was ihnen vor die Fänge gerät Ob Gras, Wild, Echse, Vogel oder auch Mensch, der Schlurfer frisst alles. Der Verdauungsprozess ähnelt vermutlich dem eines Komposthaufens, denn Faulgase und Kleine Lebewesen im inneren des Schlurfers zersetzen die meist kaum zerkaute Nahrung. Trotz ihrer fast geräuschlosen Fortbewegung, deren einziger Lärm ein leies trockenes Rascheln ist, scheinen Schlurfer jedoch nur von geringer Intelligenz zu sein und so ist die Gefahr für den aufmerksamen Besucher der Steppe eher gering. Unter Orks scheint es eine Art Ritual zu sein, auf eines dieser majestätischen Wesen zu springen und es wie ein Pferd oder einen Esel zu reiten."

-Aus "Pfade der Wildnis", ein Buch der Bibliothek von Achtep

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2002-01-14




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